Es ist eine Vorweihnachtszeit geprägt von einsamen Lichtern, Unsicherheit, Verzweiflung, Zwiespalt und Unverständnis. Der Blick in die Dunkelheit, Hoffnungslosigkeit, Schmerz und Unruhe hat heute eine unglaublich starke Anziehungskraft. Wenn alles zu ersticken droht, sich etwas auftürmt über uns wie hohe Berge, uns versucht zu trennen wie dicke Mauern, dann ist es Zeit, still zu werden und einzukehren. Dann ist es Zeit, sich zu besinnen. Den Blick abzuwenden von mutraubenden, erdrückenden, ohnmächtigen Situationen und Schlagzeilen. Es ist an der Zeit, den Moment zu sehen, ihn zu spüren und zu leben. Denn er ist ein Geschenk für uns Menschen. Für alle Menschen. Ohne Ausnahme. 

Wir alle dürfen den Blick auf ein hoffnungsvolles Weihnachten richten. Denn Weihnachten ist Hoffnung. Weihnachten ist freudiges Warten. Er-Warten im positivsten Sinn. Denn wir alle sehnen uns in unsicheren Zeiten nach Sicherheit, Geborgenheit, Frieden und Liebe. Wir alle sehnen uns nach Gesundheit, Harmonie, Freundlichkeit, Gemeinschaft. Wir alle hoffen darauf, dass wir trotz unserer Fehler und Imperfektion dazu gehören dürfen. Dass wir einen Platz haben auf dieser Welt. Wir wollen vereint sein an Weihnachten und wir wollen einen tiefen Frieden in uns spüren, wenn wir von den großartigen Neuigkeiten erfahren. Die Neuigkeiten, dass Hoffnung besteht, auch wenn sie keiner ahnt, sieht oder über sie spricht. Weihnachten, ein kleiner Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit. Eine kleine, zögerliche Flamme. 

Wenn wir verharren wollen in unserem Starrsinn, in unserem Schreck, wenn wir bewusst den Wandel nicht gehen wollen, Chancen und Möglichkeiten nicht ergreifen, wir bewusst die Wegweiser die zum Weihnachtslicht führen ignorieren, dann treffen wir bewusst die Entscheidung in der Dunkelheit zu bleiben. Wir entscheiden uns für die Dunkelheit und gegen ein glückliches und erfülltes Leben, gegen die Hoffnung von Weihnachten. 

Weihnachten ist Hoffnung und Licht. Weihnachten ist Wärme und Liebe. Und auch wenn uns dieses „Weihnachts-Gefühl“ während des Jahres immer mal wieder verloren geht, so dürfen wir uns an Weihnachten wieder umso stärker daran erinnern. Das Leben ist ein Geschenk. Wir sind gemacht, harmonisch zusammen zu leben, einander zu helfen und zu unterstützen. Wir alle sind in der liebevollen und starken Wurzel von Weihnachten vereint. Wir alle haben Liebe verdient, tiefen Frieden, Sicherheit und Geborgenheit. Und wir dürfen wissen und glauben, darauf vertrauen, dass wir alle auf das Beste im Leben hoffen dürfen.

Jeder trägt sein Päckchen, jeder auf seine Weise. Doch besonders an Weihnachten dürfen wir uns alle vereinen, wenn auch nur gedanklich und im Herzen. Wir dürfen uns vereint fühlen, wenn wir um unsere  Lichter herum stehen, unsere Weihnachtsbäume und Adventskränze zuhause. Wir alle dürfen füreinander ein Licht der Liebe und Gemeinschaft anzünden, sodass es Weihnachten wird. Sodass es hell wird und warm in der Welt. Sodass der Hoffnungsschimmer zu einem Strahlen wird, der heller strahlt als die Sonne. Sodass die kleine, zögerliche Flamme größer und stärker scheinen kann und ihr Licht, die Hoffnung und die Liebe von Weihnachten, sich ausbreitet wie ein fröhlich tanzender Wind. Sie sich auf unsere Herzen und Seelen legen wie ein heilender Balsam. 

„Fürchtet euch nicht. Heute ist euch der Retter geboren. Er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.“

Frohe, besinnliche und gesegnete Weihnachten euch allen.

Alles liebe 

eure Yamina