Meine lieben Yogis,

 

der 22.12.2019 markiert den Beginn des Winters & die Sonnwende. Es ist der Tag an dem „die Sonne still steht“. Es ist der Zeitpunkt, in welchem der Tag am kürzesten und die Nacht am längsten ist. Es ist der Beginn des zurückkehrendes Lichts, denn ab diesem Tag werden die Tage langsam wieder länger, die Nächte kürzer. 

 

Die Aufbruchstimmung des Frühlings, das Feiern und die Geschäftigkeit des Sommers, die Ernte des Spätsommers sowie die Reflektion & Verwandlung des Herbstes sind alle vollends abgeschlossen und münden nun im zauberhaften Winter. Die bisher nach außen gerichteten Energien des gesamtes Jahres sind aufgebraucht, abgeschlossen und ziehen sich nach innen zurück. Der Winter ist deshalb die Zeit der inneren Freude, der inneren Einkehr und des Kürzertretens. Es ist die Zeit des Nach-Innen-Blickens, des In-Sich-Ruhens. Der Winter trägt das Element des Wassers. Das Wasser ist kraftvoll und passt sich dennoch an, es reinigt. 

 

Der Winter bittet uns, uns warm zu halten, mit unserer Kraft und Energie sparsam und behutsam umzugehen. Denn wir „ernähren“ uns im Winter von der Ernte des Spätsommers/Herbstes. Wenn  unsere Vorräte aufgebraucht sind, ist es schwer an neue Energie und Kraft zu kommen. Gestalten wir unser Leben wie im Frühling und Sommer, dann sind unsere Kraftreserven sehr schnell aufgebraucht und wir starten bereits müde und erschöpft in den neuen Frühling. Also wollen wir es uns gemütlich und behaglich machen in uns und unserem Zuhause. Für den Winter ist das unser Hort der Kraft, unser sicherer Hafen, unser geborgenes Aussichtsplateau. Wenn es uns hinaus zieht, dann sollten wir auf warme Kleidung, sanfte Bewegungen und auf eine kurze Dauer des Spaziergangs achten. 

 

Die symbolischen Tiere des Winters sind der Tiger und die Schildkröte. Der Tiger ist der kraftvolle Bewahrer deiner Energie und Kraft. Die Schildkröte symbolisiert die Innenschau und die Entdeckung der Langsamkeit im Winter. 

 

Der Winter steht für die Weisheit, das Erkennen der Dinge außerhalb von Konzepten, Projektionen oder Vorstellungen. Im umgekehrten Sinne kann er aber auch für Besserwisserei oder Zorn stehen. Unterscheide also weise.

 

Der Winter lädt uns ein, sich an ihm zu erfreuen. An ihm und seiner sternenklaren Nacht, die schon den Samen eines neuen Jahres, eines neuen Frühlings, in sich trägt. 

 

Ich wünsche dir und deinen liebsten Menschen ein gesegnetes Weihnachtsfest, mit leuchtenden Augen und glühenden Bäckchen. Genießt die Zeit zusammen, denn sie ist kostbar und ein Geschenk. 

 

Frohe Weihnachten & ein glückliches, erfülltes neues Jahr!

 

Alles Liebe,

deine Yamina